Chronik des Bürgerwindparks Barlt-Ost
2005 | Das Land Schleswig-Holstein beschließt mit dem Regional Entwicklungsplan 4, die Windeignungsfläche von 1 auf 1,5% zu erhöhen. Bei der Ausgestaltung sollen Kreise und Gemeinden mit eingebunden werden. (In seiner Teilfortschreibung im Nov. 2012 auf 2,9% für den Planungsraum 4 erhöht.) |
2008 | Gemeinden, die Windenergie wollen, können in einem "Bieterverfahren" geeignete Flächen anbieten. Die Flächen sollen in einem "Ranking - Verfahren" vergeben werden, wobei Bürgerbeteiligung, Repowering, bereits bestehende Anlagen und andere Kriterien Bedeutung haben. |
2009 | Der Gemeinderat von Barlt beschließt, sich zu beteiligen. |
Der Kreis Dithmarschen schaltet sich in die Planungen ein und möchte die Windkraftnutzung an wenigen Standorten konzentrieren. Für den Kreis Mitteldithmarschen werden die Standorte Wrohm, Tensbüttel, Albersdorf und Barlt ausgewählt. |
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Anfang 2010 | Die Repowering Gesellschaft Barlt, Busenwurth und Elpersbüttel, BBE GbR gründet sich und beginnt Verhandlungen mit den Landeigentümern. |
Anfang 2010 | Einige Landeigentümer schließen Nutzungsverträge mit der Firma WES Energy ab, wobei abgesprochen wird, daß diese an einen noch zu gründenden Bürgerwindpark abgetreten werden. Im Gegenzug übernimmt WES Energy die Projektierung. |
Mai 2010 | Der Bürgermeister lädt Barlter Bürger ein, in einer Initiativgruppe den Bau des Bürgerwindparks zu betreiben. Es stoßen noch Bürger des Amtes Mitteldithmarschen dazu. |
2010/11 | Die Initiativgruppe erarbeitet das Konzept, und gibt den Verkaufsprospekt in Auftrag. |
Ende 2011 | GmbH und Kommanditgesellschaft werden gegründet. |
Anfang 2012 | Der Verkaufsprospekt erscheint. |
Anfang 2012 | Die Initiativgruppe entscheidet sich für den Anlagentyp Repower 3,2 MW mit einem Rotordurchmesser von 114 m. |
Mitte 2012 | Informationsveranstaltungen werden in Barlt und Meldorf (für das Amt Mitteldithmarschen) mit dem Ziel durchgeführt, Bürger zu finden, die sich als Kommanditist an dem Projekt beteiligen wollen. |
Ende 2012 | 109 Bürger aus Barlt und 352 aus dem Amt Mitteldithmarschen geben Beteiligungsangebote ab, die bei weitem das benötigte Eigenkapital überschreiten. Die Beteiligungshöhe wird auf max. 25.000,-€ bei den Barlter Bürgern und auf max. 20.000,-€ bei den Beteiligten aus dem Amt Mitteldithmarschen begrenzt. |
Anfang 2013 | WES Energy bereitet den Bauantrag vor, wobei sich die Suche nach Ausgleichsflächen schwierig gestaltet. |
Mitte 2013 | Bauantrag wird beim LLUR (Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume) in Itzehoe eingereicht. |
Sept. 2013 | Das LLUR entscheidet sich, die Bauanträge aller vier Gesellschaften (BBO, BBE, BORP und Schettiger) als ein Projekt zu behandeln. (Anmerkung: BORP, bisher immer als WES bezeichnet, jetzt: Barlt Ost Repowering) |
Ende 2013 | Wegen der Nähe zum Windpark St. Michaelisdonn wird das erweiterte Umweltprüfungsverfahren einschließlich eines sogenannten Monitorings erforderlich. |
Jan. 2014 | Unser Bauantrag wird veröffentlicht. Einsprüche werden entgegen genommen. |
Apr. 2014 | Anhörungstermin wird in Itzehoe durchgeführt. Die Vertreter der Einwendungen erscheinen nicht. |
Aug. 2014 | Baugenehmigung wird erteilt. |
Ende 2014 | Die Infrastruktur, Wege und Kabeltrassen, werden gebaut. |
Sept. 2014 | Finanzierungszusage. Damit sind alle drei „Aufschiebende Bedingungen" für den Kauf der Anlagen erfüllt. (Einspeisezusage, Baugenehmigung und Bankbürgschaft für die Finanzierung) |
24. Okt. 14 | Bankbürgschaft für die Finanzierung der Anlagen wurde in Hamburg bei SENVION übergeben. Die Lieferzeit von 10 Monaten beginnt. |
Nov. 2014 | Baubeginn. Die Pfahlgründung für die Fundamente wird gerammt. |
Ende 2014 | Erste Fundamente werden gegossen. Es werden jeweils 50 t Stahl und 468 m3 Beton verarbeitet. |
April 2015 | Erste Anlagen werden errichtet. |